Eine selbstansaugende Gartenpumpe ist eine Pumpe, die Wasser aus einer Quelle ansaugt. Dadurch kann diese Pumpe (bis zu einer Höhe von maximal 8 Metern) oberhalb des Wasserspiegels aufgestellt werden. Dies macht die selbstansaugende Gartenpumpe zu einem ausgezeichneten Hilfsmittel für die Bewässerung Ihres Gartens oder Ihrer Rasenfläche, und zwar insbesondere während der heißen Sommermonate, wenn die Pflanzen ausreichend Wasser zum Gedeihen benötigen. In großen Gärten ist die Bewässerung der Pflanzen mit einer Gießkanne mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden. Eine selbstansaugende Gartenpumpe ist daher die ideale Lösung.
Jede selbstansaugende Gartenpumpe besitzt einen Sauganschluss. Über diesen Anschluss wird Wasser mit einem Schlauch in die Pumpe gesaugt. Im Inneren der Pumpe befindet sich ein drehender Impeller, der das Wasser zum Druckanschluss bringt. Hier wird das Wasser mit Druck herausgepresst. Ein Schlauch am Druckanschluss leitet das Wasser anschließend zu einem oder mehreren Regner(n) oder Sprinkler(n). Die Pumpe arbeitet, solange sie eingeschaltet ist, und stoppt, wenn Sie den Strom abschalten. Wenn Sie ein automatisches Ein- und Ausschalten bevorzugen, sollten Sie eine Pumpensteuerung in Betracht ziehen.
Die Installation einer selbstansaugenden Gartenpumpe ist im Allgemeinen einfach. Im folgenden Video wird dies Schritt für Schritt erklärt.
Die Installation läuft, kurz gesagt, wie folgt ab (wichtig: umwickeln Sie alle Pumpenanschlüsse mit Teflonband):
Fangen Sie mit der Saugseite an. Hier saugt die selbstansaugende Gartenpumpe Wasser aus einer Quelle an, wie beispielsweise einem Kanal, Graben oder Teich. Dies erfolgt mit Hilfe eines Vorfilters und eines Ansaugschlauches. Der Ansaugschlauch muss vollständig mit Wasser gefüllt werden. Halten Sie den Schlauchanfang zwischendurch nach oben, damit eventuell zurückgebliebene Luftblasen entweichen können. Füllen Sie anschließend wieder Wasser nach.
Bereiten Sie dann den Druckanschluss vor, der sich auf der Oberseite der Pumpe befindet. Füllen Sie zunächst das Pumpengehäuse mit Wasser, bevor Sie den Schraubanschluss anbringen. Über den Druckanschluss wird das angesaugte Wasser mit hohem Druck abgepumpt, z.B. zu einem Ablaufschlauch. Schließen Sie diesen Schlauch an ein Bewässerungssystem, wie einem Regner, an.
Zum Schluss muss die selbstansaugende Gartenpumpe mit Strom versorgt werden. Bitte beachten Sie, dass das Anschlusskabel mit Stecker nicht immer standardmäßig im Lieferumfang enthalten ist.
Bei der Verwendung dieser Pumpe gibt es eine Reihe wichtiger Punkte, die Sie beachten sollten:
Wenn Sie Wasser verwenden, das nicht ganz sauber ist, wie aus einem Brunnen, Kanal, Graben oder Teich, ist es ratsam, einen Vorfilter zu installieren. Bauen Sie diesen Filter zwischen dem Ansaugschlauch und der Pumpe ein, um Feststoffe wie Sand abzuscheiden und Ihre Pumpe in einem guten Zustand zu halten.
Das gesamte System muss absolut luftdicht sein. Wenn sich Luft im Ansaugschlauch befindet, kann die Pumpe das Wasser nicht effizient ansaugen, was zu einer geringeren Leistung führt. Füllen Sie darum den Ansaugschlauch und das Pumpengehäuse bei der ersten Inbetriebnahme mit Wasser und dichten Sie alle Anschlüsse luftdicht mit Teflonband ab.
Die Pumpe nutzt das angesaugte Wasser zur Kühlung. Daher ist es sehr wichtig, dass die Pumpe nur läuft, wenn der Ansaugschlauch völlig unter Wasser getaucht ist. Wenn die Pumpe ohne Wasser läuft (‘trockenläuft’), kann die Temperatur in der Pumpe gefährlich ansteigen und Schäden verursachen. Sie können dies verhindern, indem Sie einen Trockenlaufschutz wie das T.I.P.- Trockenlaufschutzsystem an der Pumpe anschließen.
Bevor Sie sich zum Kauf einer bestimmten selbstansaugenden Gartenpumpe entscheiden, sollten Sie sich einige wichtige Fragen stellen.
Regner sind in 3 Kategorien einzuteilen:
Einfache Regner: Schwenksprüher, Pop-up-Regner oder Sprinkler. In diesem Fall ist eine normale selbstansaugende Gartenpumpe ausreichend.
Handsprüher, häufig in Form einer Spritzpistole, die geöffnet und geschlossen werden kann. Hierfür benötigen Sie einen Hauswasserautomaten.
Tropf- oder Schwitzschläuche, die konstant eine kleine Menge Wasser abgeben. Hierfür brauchen Sie ein Hauswasserwerk (eine Pumpe mit einem Behälter).
Durch Bestimmung der Anzahl der gleichzeitig zu betreibenden Regner können Sie die erforderliche Förderleistung ermitteln:
1 Regner: 800 bis 2000 Liter pro Stunde
2 - 4 Regner: 2.000 bis 4.500 Liter pro Stunde
5 Regner: 4.500 bis 6.000 Liter pro Stunde
6 - 10 Regner: 6.000 bis 12.000 Liter pro Stunde
Darüber hinaus ist auch die Förderhöhe (der Druck, den die Pumpe erzeugen kann) von Bedeutung. In Kombination mit der Förderleistung der Pumpe bestimmt die Förderhöhe, wie viele Regner die Pumpe gleichzeitig mit ausreichend Wasser versorgen kann (bzw. problemlos betreiben kann). Diese Informationen stehen für jedes Produkt zur Verfügung.
Gartenpumpen sind in 3 unterschiedlichen Materialien erhältlich:
+ Robustes Material, das einiges verkraften kann | + Für die Gartenbewässerung geeignet | - Kann rosten und ist daher nicht geeignet für andere Anwendungen, wie die Autowäsche oder die Reinigung von Terrassen
+ Geeignet zum Autowaschen oder zur Reinigung von Terrassen (nicht unbedingt nur für die Gartenbewässerung, kann jedoch auch dafür verwendet werden)
+ Relativ robust | + Geeignet für diverse Anwendungen, da es nichts ans Wasser abgibt | + Leicht und handlich | - Weniger stoßfest als Gusseisen
Bei Wasserpumpe.at helfen unsere Experten Ihnen jederzeit gerne bei der Auswahl der für Sie richtigen selbstansaugenden Gartenpumpe. Ganz gleich, ob Sie eine Beratung über die für Ihre spezifischen Bedürfnisse am besten geeignete Pumpe oder technische Spezifikationen wünschen oder ganz einfach verstehen wollen, wie eine selbstansaugende Pumpe funktioniert, unser Expertenteam ist immer für Sie da.